Parkuhr einstellen in Österreich: So funktioniert’s

Trotz fortschreitender Digitalisierung mit Handyparken & Co. ist für viele die gute alte Parkuhr – auch Parkscheibe genannt – ein regelmäßiger Begleiter. Trotz der einfachen Handhabe gibt es vor allem in Österreich einige Dinge, die man beachten muss. Tipp: Planen Sie eine Reise in die Nachbarländer Österreichs, gelten womöglich andere Regeln. Bitte informieren Sie sich also vor Fahrtantritt über örtliche Gegebenheiten.

Diese Regeln für Parkscheiben gibt es in Österreich


  1. Der Durchmesser des Ziffernblattes muss mindestens 10 cm betragen und der Zeiger verstellbar sein. Wichtig ist, dass der Zeiger in dunkler Farbe (schwarz oder dunkelbau) und der Untergrund des Ziffernblattes in heller Farbe (zum Beispiel weiß oder gelb) gehalten ist. Aufdrucke auf der Parkscheibe sind erlaubt, sofern dadurch die Kontrolle nicht erschwert wird.

  2. Der dunkle Zeiger zeigt die Ankunftszeit an. Als Fahrer*in können Sie auf die nächste Viertelstunde aufrunden. Wenn Sie etwa um 13:04 ankommen, dann dürfen Sie den Zeiger auf 13:15 stellen.

  3. Ältere Parkscheiben haben zwei Zeiger. Diese dürfen zwar verwendet werden, aber es zählt nur der schwarze. Der rote Zeiger bleibt ohne Bedeutung.

Wann muss eine Parkscheibe verwendet werden?

In vielen Städten wird die Parkraumordnung durch sogenannte Parkpickerl geregelt. In Wien darf man damit zum Beispiel in seinem Heimatbezirk parken. Fahren Sie etwa in eine andere Stadt und müssen in einer Kurzparkzone halten, kommt die Parkscheibe dann zum Einsatz, wenn der Parkscheinautomat ausgefallen ist oder auf Verkehrsschildern darauf hingewiesen wird. In diesem Fall gilt die Höchstparkdauer, die auf Automaten ausgewiesen wird.

Diese Regeln für Parkscheiben gibt es in Deutschland

Die Straßenverkehrsordnung erlaubt in Deutschland eine Genauigkeit von halben Stunden. Beispiel: Liegt die Ankunftszeit zwischen 10:00 Uhr und 10:29 muss der Pfeil auf den nächsten Strich, also 10:30 eingestellt werden. Liegt die Ankunftszeit zum Beispiel zwischen 12:30 und 12:59, muss die Scheibe auf 13:00 gedreht werden.

Diese Regeln für Parkscheiben gibt es in der Schweiz

Analog zur Regelung in Deutschland, muss auch in der Schweiz die nächste halbe Stunde herangezogen werden. Bei einer exakten Ankunftszeit um 14:00 muss der Strich auf 14:30 eingestellt sein.

Diese Regeln für Parkscheiben gibt es in Frankreich

In vielen französischen Städten gibt es Zonen, die mit blauen Linien am Straßenrand ausgestattet sind. Je nach Gemeinde können Sie dort zwischen 9:00-12:00, beziehungsweise von 14:00 oder 14:30 bis 19:00 eine Stunde kostenlos parken. Auch hier ist eine Parkscheibe zu verwenden – auf die nächste Stunde eingestellt.

Diese Regeln für Parkscheiben gibt es in Italien

In Italien existieren ebenfalls farbliche Bordsteine. Sind sie weiß bedeutet das, dass sie dort kostenlos parken dürfen. Wichtig ist, dass die Parkscheibe gut sichtbar hinter der Windschutzscheibe platziert ist. Besonders praktisch: In Italien gibt es die App Easy Park, mit der du deine Parkdauer digital definieren kannst.

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